In 6 Schritten die internen Projekte erfolgreich vermarkten – Teil 1: Zielgruppe durchschauen und Überblick verschaffen

In 6 Schritten die internen Projekte erfolgreich vermarkten – Teil 1: Zielgruppe durchschauen und Überblick verschaffen

Immer wieder bestätigen viele Studien – Kommunikation ist eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Durchführung von Change-Projekten. Dennoch unterschätzen viele Unternehmen die Bedeutung der Kommunikation bei Change-Projekten /internen Projekten. Folglich ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Kommunikation ist mehr als Information. Hier geht es um die Vermarktung von Change-Projekten.
Stellen Sie sich einmal vor, wie Sie Ihre Produkte vermarkten: Sie setzen die von Ihnen definierten Vermarktungs- bzw. Kommunikationsmaßnahmen um und versuchen mit der Werbebotschaft Ihre Kunden zu beeinflussen und schließlich zum Kauf anzuregen.  Hat der Kunde Ihre Werbebotschaft verstanden und Ihre Produkte dessen Bedürfnisse befriedigt, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Umsatz erheblich steigen wird. Dies ist keine Theorie, sondern täglich erleben viele Unternehmen diese Erfolge.

Wenn Sie auf dem Markt die Vermarktung Ihrer Produkte so erfolgreich umgesetzt haben, warum sollen Sie dies nicht auch intern  durchführen können. Betrachten Sie nun die Umsetzung von Change- Projekten, die Ihre Mitarbeiter direkt betreffen. Bei diesen internen Projekten könnte man Ihre Mitarbeiter mit den Kunden in externen Projekten vergleichen.  Nur wer bei jedem internen Projekt die Bedürfnisse seiner Mitarbeiter (Kunden) kennt und darauf aufgebaut die Ziele und Strategien sowie die einzelnen Kommunikationsmaßnahmen festlegt, hat  Chancen das Projekt zum Erfolg zu bringen. Hier fördern die richtigen Kommunikationsmaßnahmen die Zufriedenheit der Mitarbeiter und führen zum Erfolg bei der Umsetzung von internen Change-Projekten.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie in 6 Schritten Ihre Projekte intern erfolgreich vermarkten.
1.) Zielgruppen unter die Lupe nehmen.
2.) Überblick verschaffen
3.) Kommunikationsziele festlegen
4.) Kommunikationsstrategien zusammen ausarbeiten
5.) Passgenaue Vermarktungsmaßnahmen erarbeiten
6.) Umsetzung und Erfolgskontrolle
 
1. Zielgruppen unter die Lupe nehmen
Als Erstes sollten Sie definieren, wer die Hauptzielgruppen sind, mit denen Sie kommunizieren möchten. Hier sind nicht nur die betroffenen Mitarbeiter gemeint, sondern auch die Projektbeteiligten. Es reicht nicht aus nur die Zielgruppen zu definieren, sondern auch deren Bedürfnisse/ Probleme müssen analysiert werden. Je nach Typus des Change-Projekts sind die Bedürfnisse/ Probleme der Zielgruppen unterschiedlich.

– Welche Informationsbedürfnisse oder sogar Bedenken und Sorgen haben diese Hauptzielgruppen?

– Kennen Sie die Bedürfnisse sowie Probleme Ihrer Hauptzielgruppen?
– Können Sie entsprechend gezielt Ihre “Vermarktungsmaßnahmen” durchführen, um die Bedürfnisse zu befriedigen oder die Probleme der Adressaten des Projekts zu lösen?
– Mit anderen Worten, welche Information/ Botschaften sollten Sie den Zielgruppen mitteilen, damit bei diesen der Akzeptanzgrad erhöht oder  die Ängste weggenommen werden können. Sicherlich ist das Informationsbedürfnis bei Einführung von IT-Systemen anders als bei einer Umstrukturierung oder Integration von neugekauften Unternehmen. Es ist nicht zu empfehlen, ohne vorher die Bedürfnisse der Beteiligten zu kennen, einfach mit der Planung von Kommunikationsmaßnahmen zu beginnen. Mit großer Wahrscheinlichkeit verfehlen Sie dabei die Wirkung einzelner Maßnahmen.
Neben den Hauptzielgruppen gibt es auch andere Zielgruppen, die sog. Gruppen der Multiplikatoren. Mit deren Hilfe können Sie die Botschaften noch vertrauensvoller und effizienter vermitteln. Daher sind für die Vermarktung von Change-Projekten die Gruppen der Multiplikatoren besonders wichtig.
2. Überblick verschaffen
Sie führen bestimmt nicht zum ersten Mal interne Projekte durch. Finden Sie  heraus, wie die Projekte in der Vergangenheit kommuniziert bzw. vermarktet wurden. Welche Maßnahmen hatten Erfolge und welche nicht? Gehen Sie auch in die Tiefe und versuchen Klarheit zu schaffen. Wie haben die Zielgruppen die Botschaften verstanden? Wie hoch war der Akzeptanzgrad bei den Zielkunden? Warum führten die Maßnahmen zum Misserfolg? Was sind die Ursachen? Lernen Sie aus den Fehlern. Es ist nichts schlimmer als denselben Fehler noch einmal zu machen.  Wiederholte Fehler sind nicht nur kostenintensiv sondern verursachen dabei große Zweifel und Depression bei Ihnen sowie bei Ihrem Projektteam.
In 6 Schritten die internen Projekte erfolgreich vermarkten – Teil 2: Dem Schicksal nicht überlassen
In 6 Schritten die internen Projekte erfolgreich vermarkten – Teil 3: Nur gezielte Kommunikation führt zum Erfolg

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