Die Trigema Inh. W. Grupp e.K. mit Sitz im schwäbischen Burladingen wurde 1919 gegründet. Das Unternehmen ist Deutschlands größter Hersteller von Sport- und Freizeit-Bekleidung und bietet qualitativ hochwertige Sport- und Freizeitbekleidung sowie Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren, Jugendliche und Kinder im mittleren Preissegment.
Seit über 90 Jahren fertigt und entwickelt Trigema seine Produkte auf der Schwäbischen Alb. Heute ist das Unternehmen einer der letzten Hersteller von Textilien, der hier in der einstigen Wiege der deutschen Textilherstellung mit eigener Produktion ansässig ist. Seit 1969 gibt es im Unternehmen weder Kurzarbeit noch betriebsbedingte Entlassungen. Seit Anfang der 1980er hat Trigema bis heute, mehr als 400 zusätzliche, sichere Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktion ist konstant ausgelastet.
Das Unternehmen beschäftigt 1200 Mitarbeiter, darunter mehr als 40 Auszubildende in den Berufen ModenäherInnen, ProduktionsmechanikerInnen, ProduktveredlerInnen und Industriekaufleute. Den Kindern der Mitarbeiter ist dabei nach ihrem Schulabschluss ein Arbeits- oder Ausbildungsplatz garantiert.
Trigema und Wolfgang Grupp, Geschäftsführer in dritter Generation, stehen dabei für modernste Technik in der Fertigung, für soziale und wirtschaftliche Verantwortung und für den Erhalt des Produktionsstandortes Deutschland.
Trigema betrachtet Wirtschaft als etwas, das den Auftrag hat, den Wohlstand einer Gemeinschaft zu sichern. Denn nur wer Arbeit hat, kann Güter kaufen. Und nur wenn Güter gekauft werden, ist auch Arbeit da. Eine Wirtschaft, die diese Wechselwirkung vergisst, gefährdet den Wohlstand ihrer Gemeinschaft zugunsten einiger weniger Profiteure.
In den vergangenen 20 Jahren ist der Großteil seiner Mitbewerber dem Trend der globalisierten Wirtschaft gefolgt. Die lokalen Produktionsstätten sind diesen neuen Prinzipien zum Opfer gefallen und zusammen mit den Arbeitsplätzen nach Osteuropa und Asien abgewandert, wo die Textilherstellung aufgrund niedriger Lohnkosten und geringer Umweltauflagen günstiger erscheint. Aus Sicht von Trigema ein Irrtum, der viele Unternehmen um ihre Existenz gebracht hat.
Von der Stoffherstellung bis zum versandfertigen Produkt realisiert das Unternehmen alle Produktionsstufen in Eigenregie. Dabei bezieht Trigema nur Garne, die ebenfalls in Deutschland und der Europäischen Union hergestellt werden. Der Bekleidungshersteller setzt auch ökologische Standards: Modernste Wasch- und Bleichanlagen ermöglichen eine umweltfreundliche Herstellung, firmeneigene Kraftwerke versorgen den Betrieb mit umweltschonend erzeugtem Strom. Alle Behandlungsprozesse in der Herstellung entsprechen den strengen Richtlinien des Öko-Tex-Standards 100.Zur Verarbeitung verwendet Trigema ausschließlich hochwertige Garne aus Deutschland und der Europäischen Union. Der Verbraucher profitiert von schadstofffreien und hautverträglichen Produkten. Die Trigema Inh. W. Grupp e.K. hat in ihrem Gesamtsortiment 600 Artikel und entwickelt pro Saison ca. 150 neue, die alle auf Lager produziert werden.
Rund um die Uhr stricken Großrundstrickmaschinen Baumwollstoffe unterschiedlichster Textur – vom Baumwoll-Single-Jersey über Doppelripp bis hin zum Polyester-Fleece. Bevor ein Stoff zugeschnitten und zu einem Kleidungsstück verarbeitet werden kann, durchläuft er verschiedene Veredlungsprozesse. Zunächst wird der Stoff in hochmodernen Wasch- und Bleichanlagen vorbehandelt. Die Anlagen arbeiten mit minimalem Wasser- und Energieverbrauch. Das Bleichen ist besonders umweltfreundlich. Dadurch sind alle Trigema-Produkte schadstofffrei und optimal hautverträglich und entsprechen den strengen Richtlinien des Öko-Tex-Standards 100. Nach dem Bleichen wird der Stoff in der Kaltfärbeanlage gefärbt. Im letzten Schritt wird er durch ein mechanisches Verfahren einlaufsicher gemacht.
Vor dem Zuschneiden ermittelt ein Computer den optimalen Stoffverbrauch. Auch der Zuschnitt erfolgt vollautomatisch. Bis zu 150 Lagen hoch werden die Stoffbahnen auf dem Zuschneidetisch ausgelegt, bevor sie von der Schneidemaschine bearbeitet werden. Die Maschinen schneiden mit einer Geschwindigkeit von 18 bis 20 Meter Stoff pro Minute.
Anschließend konfektionieren Hunderte von Näherinnen die zugeschnittenen Teile. Fertig genähte Kleidung wird in unserer Siebdruckerei durch farbige Motive akzentuiert. Es können bis zu 14 verschiedene Farben vollautomatisch gedruckt werden.
In der Stickerei sticken Automaten individuelle Motive, Namenszüge und Logos von Industriekunden. Mehrere Zwölf-Kopf-Stickautomaten produzieren mit insgesamt über fünf Millionen Stichen in der Stunde die hochwertigen Stickereien.
Der Vertrieb gliedert sich in drei Bereiche. Den größten Anteil erzielen 45 eigenen Testgeschäfte mit insgesamt 52 Prozent am Gesamtumsatz in Höhe von 85,1 Mio. Euro (Stand 2009). Die verbleibenden 48 Prozent setzt Trigema in Kooperation mit 4500 Handels- und Gewerbekunden und über seinen Online-Vertrieb um.
Regelmäßig wird Trigema für seine Innovationsstärke und sein soziales Engagement ausgezeichnet. So wurde das Unternehmen unter anderem 2006 von der Initiative „Ja-zu-Deutschland“ zur Firma des Jahres gewählt. Ein Beweis dafür, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung sich nicht ausschließen.
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