Prävention – Prophylaxe – Vorsorge aus medizinischer Sicht (Teil 3)

Prävention – Prophylaxe – Vorsorge aus medizinischer Sicht (Teil 3)

Prävention- Prophylaxe – Vorsorge aus medizinischer Sicht (Teil 2)
These 1 : Eine jährliche Vorsorgeuntersuchung macht für jeden in jedem Alter Sinn
These 2: Sie sollte bei einem Arzt mit Erfahrung und ganzheitlicher Betrachtung stattfinden
These 3: Ein solcher Arzt wird die sinnvollen weiterführenden Untersuchungen anregen:

  • Hautärztlicher Check
  • Gynäkologischer/Urologischer Check
  • Augenärztlicher Check
  • Osteopathischer/ Orthopädischer Check
  • Zahnärztlicher Check
  • Internistisch/Kardiologisch/Radiologisch erweiterter Check

These 4: Ein solcher Arzt wird früh die Anzeichen von subtileren Störungen erkennen und

  • Diätberater
  • Personal Coach
  • Psychologen
  • Neurologen
  • Erziehungs/Berufsberater usw. empfehlen,

eine Kur anregen, zur Beantragung eines GdB nach dem Schwerbehindertengesetz raten, Tipps zu Unfallverhütung, Burnoutprophylaxe, Work-Life-Balance geben, die notwendigen Impfen auffrischen, entsprechende Hilfsmittel verordnen, zum Antrag auf Anerkennung einer Pflegestufe raten und dergleichen mehr.
Prävention hat folgende Aspekte: ( siehe hierzu auch Nixdorff)
a) Vorhandene entwicklungs-oder lebensbedrohende Erkrankungen zu erkennen
b) Risikofaktoren solcher Erkrankungen vor deren Auftreten zu erkennen
c) Zu vorliegenden Risiken Massnahmen empfehlen ( hier fängt schon die Vorsorge-Behandlung an) oder
d) Vorliegende Risiken ärztlich zu behandeln.
Was heisst das konkret?
Nur , um anschaulich zu werden gebe ich Beispiele, die ganz bewusst nicht auf Vollständigkeit zielen:
Vorbeugen fängt schon vor der Empfängnis an: Rötelnimpfung der Mutter, Beratung über Risiken für das Ungeborene ( Rauchen, Alkohol, Rohmilch etc.).
Sodann Rat zum Stillen des Säuglings, Impfungen.
Säuglings-und Kinderuntersuchungen um intakte Sinneswahrnehmung sicherzustellen, Missbildung auch innerer Organe, wie Herzerkrankungen, Nierenerkrankungen auszuschliessen. Krebserkrankungen festzustellen.
Wachen über motorische und psychisch –intellektuelle Entwicklung der Kinder ( Blockaden, ADHS, Schlaganfallfolgen, Gewaltfolgen)
Suchtprävention für Jugendliche
Prävention von Haltungsschäden, Hörschäden( Kopfhörer, Disco), Autounfällen
Bei Knaben Anleitung zu Selbstuntersuchung der Hoden: häufigster Krebs bei den 15-19 Jährigen, tritt meist zwischen 20-40 Jahren auf.
Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust bei Frauen
Aufklärung über Hautkrebs und Sonneneinstrahlung/ Lichtschutz
Schon 15-20 –Jährige erkranken am Melanom, dem aggressivsten aller Hautkrebse
Familiäre Hypercholesterinämie ist Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall, schon 25-30 Jährige erkranken an Herzinfarkt
Zufallsbefunde bei – nicht im Vorsorgeprogramm vorgesehener – Ultraschalluntersuchung sind öfter mal: Nierenkrebs, Schilddrüsenkrebs, Prostatakrebs.
 

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