Schlechte Vorgesetzte sind einer der häufigsten Kündigungsgründe.

Schlechte Vorgesetzte sind einer der häufigsten Kündigungsgründe.

In Zeiten des Fachkräftemangels sind Kündigungen wegen schlechter Führung mehr als ärgerlich. Unternehmen können sich schlechte Vorgesetzte schlicht nicht mehr erlauben. Auch wenn Mitarbeiter nicht tatsächlich kündigen, sondern lediglich innerlich und ihrem Frust auf Job-Bewertungsportalen wie kununu Luft machen, dann werden die eigenen Employer Branding Aktivitäten schnell konterkariert.
Kann man daraus aber schließen, dass die meisten Mitarbeiter mit ihren Chefs unzufrieden sind?
Nein, kann man offenbar nicht: Arbeitnehmer in Deutschland sind mit ihren direkten Vorgesetzten überwiegend zufrieden. 78 Prozent der Beschäftigten beurteilen die Führungsqualitäten ihrer Chefs positiv, wie eine neue Umfrage der Gütersloher Bertelsmann ergab.
Für die repräsentative Untersuchung wurden im Juli 2014 in ganz Deutschland 1.274 Angestellte, Beamte und Arbeiter zwischen 14 und 64 Jahren befragt.
Besonders positiv empfindet es rund die Hälfte der Arbeitnehmer, wenn genügend Freiraum eingeräumt, Kompetenzen gewürdigt und eigenverantwortliches Arbeiten gefördert werden. Ein Drittel der Befragten gab an, in wichtige Entscheidungen einbezogen zu werden.
Nur rund ein Fünftel der Befragten haben demnach in ihrem Berufsleben schlechte Erfahrungen mit ihrem direkten Vorgesetzten gemacht, etwa in Form von Drohungen oder Ausgrenzung.
Und dennoch: kann man aus der Zufriedenheit der Mitarbeiter schließen, dass sie gute Vorgesetzte haben? Vorsicht ist angebracht. Gute Vorgesetzte erzielen Ergebnisse, das ist ihre Kernaufgabe von Führungskräften. Aus dieser Anforderung heraus entstehen zwangsläufig Konflikte zwischen den Interessen und Notwendigkeiten des Unternehmens einerseits und den berechtigten Interessen der Mitarbeiter andererseits. Zu viel Zufriedenheit sollte daher hellhörig machen.
Ohne den Blick auf die Unternehmensergebnisse ist eine Aussage über die Qualität von Führung nicht vollständig.
Genau dieses Spannungsfeld thematisiert das 1. Führungssymposium für den Mittelstand am 20.11.2014 in Stuttgart/ Römerkastell mit dem Motto „Wenn Zukunft Führung fordert“. Im Rahmen dieses Symposiums findet die Auszeichnung von Unternehmen statt, die am erstmals ausgeschriebenen BMM-Award für „Bestes Management im Mittelstand“ teilgenommen haben. Namhafte Partner, u.a. das Weltethos Institut an der Universität Tübingen, und Referenten versprechen eine spannende Veranstaltung.
Für die noch wenigen verbliebenen Plätze melden Sie sich rasch an: Anmeldung zum Führungssymposium.
Herzliche Grüße aus Rottenburg
Michael Kohlhaas
 

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